Monat Oktober
Im Oktober sind die wichtigsten Arbeiten im Gemüsegarten das Ernten und Aufräumen. Insbesondere an sonnigen Herbsttagen machen die letzten Arbeiten im Garten noch viel Spaß und Freude. Langsam wird es jedoch auch schon Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten.
Schnellübersicht Gemüse im Oktober
Aussaat:
Freiland: Knoblauchzehen und Winterzwiebeln stecken, Rhabarber und Winterkopfsalate pflanzen
Gewächshaus: Asia-Salate, Spinat, Feldsalat, Winterportulak
Ernte:
Freiland: Aubergine, Blumenkohl, Brokkoli, Buschbohnen, Chicorée, Chinakohl, Endiviensalat, Feldsalat, Fenchel, Feuerbohnen, Frühlingszwiebel, Gartenmelde, Grünkohl, Gurken, Kartoffel, Knollensellerie, Kohlrabi, Kopfsalat, Kürbis, Lauch, Mais, Möhren, Neuseeländer Spinat, Pak Choi, Paprika, Pastinake, Radicchio, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Rucola, Salate, Schwarzwurzel, Stangenbohnen, Speiserübe, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Steckrübe, Tomate, Topinambur, Zucchini, Weißkohl, Wirsing, Wurzelpetersilie und Zuckerhut
Gewächshaus: Gurke, Paprika, Tomate, Chicorée, Aubergine
Aussäen, vorziehen und pflanzen
Im Oktober kann man nur noch sehr wenige Pflanzen aussäen oder ins Gemüsebeet pflanzen.
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Der Oktober ist die richtige Zeit um Knoblauchzehen und Winterzwiebeln in das Beet zu setzen.
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Neue Rhabarberpflanzen kann man noch im Oktober pflanzen, damit die Stauden im nächsten Frühjahr kräftig austreiben können.
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Nach der Ernte ist es der richtige Zeitpunkt Physalis über Stecklinge zu vermehren.
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Des Weiteren können in milden Lagen Winterkopfsalate ausgepflanzt werden, müssen jedoch bei Kälte abgedeckt werden.
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Im Gewächshaus kann man Asia-Salate, Feldsalat, Spinat und Winterportulak aussäen.
Pflegearbeiten
Im Oktober geht es vor allem darum, noch vorhandenes Gemüse vor den anstehenden Frösten zu schützen und die Beete auf das nächste Gartenjahr vorzubereiten.
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Gemüsebeete, auf denen noch Wintergemüse und Salate stehen, sollte man weiterhin von Unkraut befreien und mulchen sowie bei Trockenheit ausreichend wässern.
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Hat man im September noch nicht den Haupttrieb vom frühreifenen Rosenkohl abgeschnitten, sollte man dies spätestens im Oktober nachholen. Dies fördert das Wachstum der Röschen.
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Um Schnecken keine Unterschlupfmöglichkeiten für den Winter zu bieten, sollte man den Boden auflockern und die Oberfläche anschließend glatt harken. Ausgenommen sind schwere Böden, welche ab und zu vor dem Winter grobschollig umgegraben werden, damit die lehmige Erde durchfrieren und zerbröckeln kann.
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Feldsalat, Radicchio und Mangold, sollte man vor zu starkem Frost mit Fichtenreisig oder ähnlichem abdecken.
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Plant man im nächsten Jahr Kohl anzubauen, sollte man bereits im Herbst das Beet vorbereiten und düngen oder mit Kompost anreichern.
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Im Herbst ist es die richtige Zeit ältere Rhabarberpflanzen zu teilen. Dies sollte alle acht bis zehn Jahre durchgeführt werden.
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Vor der ersten Frostnacht schneidet man die letzten Tomaten mit den Stängeln ab und hängt diese in der Küche auf. Diese reifen langsam nach und eignen sich vor allem noch für Suppen oder Soßen.
Ernte
Im Oktober können einige Pflanzen das letzte Mal geerntet werden, andere Pflanzen vertragen einige Minusgrade und können somit noch etwas aus dem Beet verweilen.
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Erst wenn harte Nachtfröste drohen, sollte man Wurzelgemüse wie Möhren, Rettich, Rote Bete, Sellerie, Speiserüben sowie Wurzelpetersilie ernten und in den Vorratskeller holen. Dort kann man sie, am besten in feuchten Sand eingeschlagen, lagern.
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Die letzten Sommersalate wie Kopfsalat, Pflücksalat, Schnittsalat, Eisbergsalat, Rauke, Sommerportulak und Römischer Salat kann man noch ernten. Dafür sorgen jetzt Herbst- und Wintersalate wie Endivien, Feldsalat, Radicchio und Zuckerhut für Abwechslung.
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Für Zucchini, Kürbisse, Paprika, Auberginen, Gurken, Tomaten sowie Mais endet nun die Saison. Die letzten verbliebenen Früchte werden geerntet.
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An Blattgemüse bereichern Spinat, Gartenmelde und Neuseeländer Spinat die Küche.
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Die letzten Buschbohnen, Stangenbohnen sowie Feuerbohnen sollten vor den Frösten abgeerntet werden.
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Wurzeln vom Chicorée vorsichtig ausgraben. Danach entfernt man die äußeren Blätter und schlägt die Wurzeln an einem kühlen Ort (Keller, Garage, Frühbeet) bei ungefähr null bis drei Grad im feuchten Sand ein. Anschließend holt man nach etwa drei Wochen die Wurzeln zum Treiben in einen dunklen Kellerraum. Dort werden sie in Kisten oder Eimern in feuchten Sand aufrechtstehend eingeschlagen.
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Sobald das Wetter Anfang Oktober trocken ist, sollte man die letzten späten Kartoffeln aus dem Boden holen.
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Winterhart sind dagegen Winterlauch, Feldsalat, Frühlingszwiebeln, Rosenkohl, Grünkohl, Pastinaken sowie Schwarzwurzeln, sie verbringen den ganzen Winter im Freiland und können nach Bedarf an frostfreien Tagen geerntet werden.
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Ernten kann man im Oktober weiterhin Knollenfenchel, Radieschen, Kohlsorten wie Blumenkohl, Kohlrabi, Pak Choi, Weißkohl und Rotkohl. Chinakohl, Brokkoli und Wirsingkohl vertragen einige Grad Frost und sollten, bis sie in der Küche benötigt werden, so lange wie möglich draußen bleiben. Beim Kohl sollte man die Wurzeln mit aus der Erde ziehen, um die Ausbreitung von Kohlkrankheiten zu verringern.
Sonstiges
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Vor dem Winter bietet es sich an ein Hügelbeet anzulegen, die anfallenden Gartenabfälle wie Schnittgut und Erntereste, finden dadurch eine sinnvolle Verwendung.
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Vor dem Frost sollte man Regentonne und Gießkannen entlernen, damit sich nicht platzen.
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Es ist die richtige Zeit, um seine Gartenwerkzeuge zu reinigen und bei Bedarf zu ölen.