Allgemeines und Herkunft

Der Eisbergsalat (Lactuca sativa var. capitata), auch Eissalat oder Krachsalat genannt, gehört zur Familie der “Korbblütler” und der Gattung “Lattiche”. Ursprünglich wurde er in der USA angebaut. Es hält sich daher das Gerücht, dass der Eisbergsalat seinen Namen hat, weil man ihn früher mangels geeigneter Kühltransporter auf Eisblöcken von Kalifornien durch die USA transportiert hat.

Typisch für den Eissalat sind seine festen eng beieinander liegenden Blätter, welche kugelrunde, sehr feste Köpfe bilden. Er ist ein idealer Sommersalat, da er im Gegensatz zu Kopfsalat die Hitze besser verträgt und nicht zum Schießen neigt. Die Blätter sind je nach Sorte hellgrün, rot gerändert oder rotbraun.

Standort und Boden

Eisbergsalat bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als Mittelzehrer benötigt er einen humosen sowie lockeren Boden.

Anbau, Aussaat und Pflanzung

Der Eisbergsalat ist ein Sommersalat und wird je nach Sorte in den Monaten April bis August angebaut. Durch die großen Köpfe sollte man ein Abstand von 30 – 35 Zentimetern zu allen Seiten einhalten. Da er ein Lichtkeimer ist, sollte man das Saatgut nur dünn mit Erde bedecken. Zieht man den Salat vor, muss man die Salatsetzlinge möglichst hoch pflanzen, setzt man sie zu tief in die Erde, können sich die Köpfe nicht richtig entfalten.

Vor der Pflanzung sollte man Kompost der Erde hinzufügen, damit die jungen Pflanzen von Anfang an ausreichend Nährstoffe besitzen.

Pflege

Im Gegensatz zu Kopf- und Pflücksalaten verträgt der Eisbergsalat kurze Trockenperioden. Eine regelmäßige Bewässerung sollte trotzdem gegeben sein, vor allem bis zum Aufgehen der Saat und während der Kopfbildung. Zusätzlich sollte man den Boden unkrautfrei halten. Da Eissalat einen höheren Nährstoffbedarf als die anderen Kopfsalate hat, sollte man ihn mit Brennesseljauche nachdüngen.

Ernte und Lagerung

Eisbergsalat ist nach etwa 11 bis 12 Wochen nach der Aussaat erntereif. Die Erntezeit endet im Oktober. Sobald die Blätter und der Kopf voll ausgebildet sind, sollte man den Eisbergsalat ernten. Dafür wird der Kopf dicht über der Erdoberfläche abgeschnitten. Salat sollte man darüber hinaus bei trockenem Wetter ernten, da er bei feuchtem Wetter schneller fault.

Eisbergsalat hält sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.

Mischkultur und Fruchtfolge

Als Mischkultur eignen sich Borretsch, Dill, Gurken, Hülsenfrüchte, Kerbel, Kohlarten, Radieschen, Rettich und Zwiebeln. Auf keinen Fall sollte man Eisbergsalat hingegen mit Gartenkresse, Petersilie und Sellerie in der Mischkultur anbauen.

Als Vorkultur eignen sich frühe Erbsen, Kohlrabi sowie Radieschen.

Eisbergsalat und andere Korbblütler sollten vier Jahre zuvor nicht am selben Standort angebaut worden sein.

Krankheiten und Schädlinge

Eisbergsalat ist anfällig für Schnecken und Blattläuse. Mitunter kann Falscher Mehltau auftreten.

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