Monat November
Laut phänologischer Jahreskalender tritt Ende Oktober bzw. Anfang November, mit dem vollständigen Laubabfall der herbstabwerfenden Laubbäume, der Spätherbst ein, welcher Ende November in der winterlichen Ruhezeit endet. Es gibt kaum mehr was zu tun. Die Beete sind weitgehend abgeräumt und der Garten bereitet sich auf den Winter vor.
Schnellübersicht Gemüse im November
Aussaat:
Freiland: Winterportulak
Gewächshaus: Winterportulak, Feldsalat, Spinat, Asia-Salate
Ernte:
Freiland: Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Chinakohl, Feldsalat, Frühlingszwiebel, Endivien, Grünkohl, Möhren, Lauch, Pastinake, Radicchio, Rettich, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Schwarzwurzel, Sellerie, Sommerportulak, Speiserübe, Spinat, Weißkohl, Wirsing, Winterpostelein, Wurzelpetersilie und Zuckerhut
Gewächshaus: Asia-Salate, Feldsalat, Radieschen, Rucola, Spinat und Winterportulak
Aussäen, vorziehen und pflanzen
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Im November kann man nur noch Winterportulak im Freiland aussäen.
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Falls noch nicht im Oktober geschehen, kann man jetzt noch Physalis über Stecklinge zu vermehren.
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Im Gewächshaus ist die Auswahl mit Asia-Salaten, Feldsalat, Spinat und Winterportulak etwas größer.
Pflegearbeiten
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Beet auf denen eine Gründungung erfolgte, sollten im November umgegraben werden, damit die Pflanzen besser verrotten können.
Ernte
Waren die letzten Oktoberwochen noch mild, steht das Herbstgemüse noch bis in den November hinein auf den Beeten. Man muss jedoch achtsam sein, um sich nicht von den ersten kalten Frostnächten überraschen zu lassen.
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Wenn die Temperaturen es zugelassen haben, kann man noch verschiedenes Wurzelgemüse wie Möhren, Rettich, Rote Bete, Sellerie, Speiserüben und Wurzelpetersilie ernten. Diese sollten jedoch vor den ersten Frösten geschehen. Wurzelgemüse kann man sehr gut in feuchten Sand eingeschlagen lagern.
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Auch die letzten Köpfe von Kohlsorten wie Weißkohl sowie Rotkohl sollte man vor den ersten kalten Nachtfrösten ernten.
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Blumenkohl, Chinakohl, Endivien, Herbstlauch, Radicchio, Wirsingkohl, Brokkoli und Zuckerhut vertragen einige Grad Frost und sollten, bis sie in der Küche benötigt werden, so lange wie möglich draußen bleiben.
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Winterhart sind dagegen Feldsalat, Grünkohl, Pastinaken, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Winterheckenzwiebeln, Winterlauch und Winterportulak, sie verbringen den ganzen Winter im Freiland und können nach Bedarf an frostfreien Tagen geerntet werden.
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Die letzten Ernten vom Spinat und Sommerportulak stehen an.
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Im dunklen Keller wachsen zwischen Oktober und April die Circorée Zapfen heran. Sobald sie 15 Zentimeter lang sind, schneidet oder bricht man die Zapfen ab.
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Im Gewächshaus sind Asia-Salate, Feldsalat, Radieschen, Rucola, Spinat und Winterportulak erntereif.
Sonstiges
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Solange der Boden noch nicht gefroren ist, kann man die Zeit im Herbst nutzen, um ein Hügelbeet, Mistbeet oder Frühbeet anzulegen. Diese liefern einen hohen Ernteertrag auf geringem Platz und erleichtern die Gartenarbeit.
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Des Weiteren sollte man nicht vergessen vorhandene Wasserhähne und Armaturen und Einrichtungen zu leeren, bevor Minusgrade auftreten und das Wasser in den Leitungen gefrieren lässt. Auch sollte man Regenfässer und Gießkannen entleeren.
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Im November sollte man sich Zeit nehmen, um seine Gartenwerkzeuge zu reinigen und bei Bedarf zu Ölen.