Allgemeines und Herkunft

Der Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata) gehört zur Familie der “Korbblütler” und der Gattung “Lattiche”. Er stammt vermutlich vom wilden Lattich ab, welcher in weiten Teilen Südeuropas und Vorderasiens vorkommt. In Mitteleuropa wird er seit dem 8. Jahrhundert erwähnt.
Im Frühling eröffnen Kopfsalate zusammen mit Schnitt– und Pflücksalaten das Gartensalatjahr. Man sollte darauf achten, dass es spezielle Sorten für den Frühlings- und Sommeranbau gibt. Besonders hitzeverträglich sind dabei rötlich-braune Kopfsalatsorten, welche im Sommer nicht schnell zu schießen beginnen.
Schnellübersicht Kopfsalat
Standort und Nährstoffbedarf:
halbschattig bis sonnig sowie mittlerer Nährstoffbedarf
Voranzucht, Aussaat und Pflanzung:
Voranzucht: Februar bis Juli
Aussaat: März bis August (Gewächshaus ab Januar)
Pflanzung: März bis August
Ernte:
Mai bis Oktober (Gewächshaus ab März)
Mischkultur und Fruchtfolge:
Gute Nachbarn: Borretsch, Dill, Gurken, Hülsenfrüchte, Kerbel, Kohlarten, Radieschen, Rettich sowie Zwiebeln.
Schlechte Nachbarn: Gartenkresse, Knollensellerie, Petersilie, Petersilienwurzel und Stangensellerie
Vorkultur: Radieschen, Kohlrabi sowie frühe Erbsen
Nachkultur: Gurken, Kohlarten, Mangold sowie Endivien

Standort und Boden

Der Kopfsalat bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten. Als Mittelzehrer gedeiht er am besten auf durchlässigen sowie lockeren Gartenböden.

Anbau, Aussaat und Pflanzung

Im unbeheizten Gewächshaus kann man Kopfsalat ab Januar anbauen. Ins Freiland sät man ihn je nach Sorte von März bis Anfang August aus. Bei frühen Aussaaten ins Freiland sollte allerdings ein Gartenvlies als Schutz vor Kälte nehmen, da es je nach Lage noch zu stärkeren Frösten kommen kann.
Bei der Aussaat sollte man einen Abstand von 25 Zentimetern zu allen Seiten einhalten, bei einer Saattiefe von 0,5 bis 1 Zentimetern.
Grundsätzlich kann man Salat auch stets vorziehen. Dies sollte bei Kopfsalat zwischen Februar und Juli geschehen, damit die letzten Pflanzungen im August erfolgen können.
Achtung: Vorgezogene Salatsetzlinge sollte man jedoch möglichst hoch pflanzen. Setzt man sie zu tief in die Erde, können sich die Köpfe nicht richtig entfalten und fangen ggf. an zu schimmeln.

Pflege

Kopfsalat ist pflegeleicht und anspruchslos. Den Boden sollte man unkrautfrei halten und bei trockenem Wetter die Pflanze regelmäßig gießen. Als Mittelzehrer reichen ihm Kompost sowie Pflanzenjauche als Dünger.

Ernte und Lagerung

Nach ca. acht Wochen kann man ab Mai die ersten Köpfe ernten. Wenn man Kopfsalat im Gewächshaus anbaut, kann man ihn bereits ab März ernten. Die Erntezeit erstreckt sich bis in den September hinein. Kopfsalat sollte man bei trockenem Wetter ernten, da er bei feuchtem Wetter schneller fault. Es empfiehlt sich Kopfsalat kurz nach der Ernte zu verzehren, da er sich nicht gut lagern lässt.

Mischkultur und Fruchtfolge

Als Mischkultur eignen sich Borretsch, Dill, Gurken, Hülsenfrüchte, Kerbel, Kohlarten, Radieschen, Rettich sowie Zwiebeln. Auf keinen Fall sollte man Kopfsalat hingegen mit Gartenkresse, Knollensellerie, Petersilie, Petersilienwurzel und Stangensellerie in der Mischkultur anbauen.
Für die Vorkultur eignen sich vor allem Radieschen, Kohlrabi sowie frühe Erbsen. Für die Nachkultur sind Gurken, Kohlarten, Mangold sowie Endivien empfehlenswert.
Korbblütler sollte man nur alle vier Jahre am selben Standort anbauen, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen.

Krankheiten und Schädlinge

Kopfsalate sind anfällig für Schnecken und Blattläuse. Bei feuchtem Wetter kann des Weiteren Falscher Mehltau auftreten.
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