Monat August
Der August ist der klassische Erntemonat, dies gilt nicht nur für Obst und Gemüse, sondern auch für Kräuter. Viele von ihnen erreichen nun ihr maximales Aroma. Im phänologischen Kalender befinden wir uns im Spätsommer, was sich an der Blüte der Herbstanemone und der Ernte von Winterroggen und Winterweizen zeigt. Ende August bzw. Anfang September beginnt mit Eintreten der Reife von Kornelkirsche und Holunderbeeren der Frühherbst.
Schnellübersicht Kräuter im August
Voranzucht: –
Aussaat: Barbarakraut, Löffelkraut, Gartenkresse sowie Sommerportulak.
Pflanzung: Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Oregano, Thymian
Ernte: Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Estragon, Gartenkresse, Gewürzfenchel, Kapuzinerkresse, Kerbel, Echter Kümmel, Löffelkraut, Majoran, Minze, Oregano, Petersilie, Pimpinelle, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Ysop und Zitronenmelisse
Aussäen, vorziehen und pflanzen
Aussäen
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Nur noch wenige Kräuter kann man um diese Zeit direkt ins Freiland säen, dazu gehören u.a. Barbarakraut, Löffelkraut, Gartenkresse sowie Sommerportulak.
Pflanzen
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Mehrjährige Kräuter wie Schnittlauch, Salbei, Oregano oder Thymian kann man jetzt noch gut auspflanzen, sie haben noch genug Zeit um bis zum Winter anzuwurzeln.
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Auch Petersilie kann man im August noch pflanzen. Eine Ernte ist dann noch bis zum Frost möglich.
Pflegearbeiten
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Kräuter, die zum Verholzen neigen, sollten regelmäßig zurückgeschnitten werden. Dies gilt insbesondere für Salbei, Lavendel und Rosmarin. Durch den Rückschnitt wird das Wachstum neuer, frischer Triebe gefördert.
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Bei anhaltender Trockenheit ist es wichtig, die Kräuter regelmäßig zu gießen. Dabei sollte man darauf achten, die Pflanzen morgens oder abends zu wässern, um die Verdunstung zu minimieren und eine optimale Wasseraufnahme zu gewährleisten. Vermeide Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
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Kräuter können im August noch eine leichte Düngergabe vertragen. Organischer Dünger oder Kompost geben den Pflanzen die nötigen Nährstoffe. Man sollte jedoch darauf achten, nicht zu viel Stickstoff zu düngen, da dies das Aroma der Kräuter beeinträchtigen kann.
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Regelmäßig Unkraut jäten, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden.
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Eine Mulchschicht aus Stroh, Grasschnitt oder Rindenmulch hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und das Unkrautwachstum zu reduzieren. Mulch schützt zudem die Wurzeln vor Hitze und sorgt für ein gleichmäßigeres Bodenklima.