Physalis
Die Kapstachelbeere (Physalis peruviana) oft verkürzt nur Physalis aber auch Andenbeere, Andenkirsche oder auch Peruanische Blasenkirsche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Blasenkirschen und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist in ihrer Heimat Südamerika mehrjährig, kann bei uns jedoch aus klimatischen Gründen nur einjährig, im Freien, angebaut werden.
Um im Herbst eine reichhaltige Ernte einfahren zu können, sollte man schon Anfang des Jahres mit der Anzucht aus Samen beginnen, da die Beeren eine lange Entwicklungszeit haben. Eine Weitere Möglichkeit ist es, die Pflanze über Stecklinge zu vermehren. Wie wir dies machen, möchten wir euch mit den heutigen Beitrag zeigen.
Kurzanleitung
Zeitpunkt für Stecklingsvermehrung: Nach der Ernte Ende Oktober bis November
Stecklinge: Zehn Zentimeter Länge mit circa fünf bis sieben Blättern
Standort für die Überwinterung: Heller Ort mit ca. 10 bis 12° Celsius Raumtemparatur
Pflanzung ins Freiland: Mitte Mai nach den Eisheiligen
Vermehrung über Stecklinge
Nach der Ernte Ende Oktober bis in den November hinein, kann man Physalispflanzen über Stecklinge vermehren. Da die Pflanzen keinen Frost vertragen, muss man dies jedoch auf jeden Fall vor den ersten Nachtfrösten machen.
Für die Stecklinge wählt man geeignete Pflanzen aus und schneidet an diesen ca. zehn Zentimeter lange Triebe ab. Für eine bessere Wasseraufnahme sollte die Schnittfläche leicht schräg sein. Im Anschluss entfernt man eventuell noch vorhandenen Blüten sowie die Blätter bis auf die der Triebspitze. Dadurch verdunstet nicht zuviel Wasser über die Blätter.
Nun setzt man die Stecklinge zu einem Drittel in Töpfe mit Pflanzerde und gießt sie gut an. Als Erde kann man entweder normale Gartenerde oder Blumenerde sowie Kräutererde verwenden. Wichtig ist es die Stecklinge feucht zu halten, damit sie gut anwurzeln können. Für die Überwinterung sollte man einen hellen aber nicht zu warmen Standort wählen. Eine Temparatur von ungefähr 10 bis 12° Celsius ist ideal.
