Allgemeines und Herkunft

Portulak (Portulaca oleracea) auch Gemüse-Portulak oder Sommerportulak genannt, gehört zur Familie der “Portulakgewächse” und zur Gattung “Portulak”. Die Ursprungsregion ist nicht mehr nachweisbar, es wird jedoch vermutet, dass er aus Afrika oder Kleinasien stammt.

Nicht zu verwechseln ist der Portulak mit dem Winterportulak (Claytonia perfoliata, Syn: Montia perfoliata), welcher aus Nordamerika stammt und winterhart ist.

Standort und Boden

Sommerportulak bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort. Als Schwachzehrer benötigt er einen lockeren, durchlässigen sowie etwas sandigen Boden. Staunässe sollte man vermeiden. Wenn man das Beet vor der Aussaat mit Kompost anreichert, ist keine weitere Düngung notwendig.

Anbau, Aussaat und Pflanzung

Zwischen Mai und Mitte September kann man Portulak breitwürfig oder in Reihen ins Freiland aussäen. Da es sich um einen Lichtkeimer handelt, darf das Saatgut nur fein mit Erde bedeckt sein. Bei einer Aussaat in Reihen sollte ein Abstand von 30 Zentimetern eingehalten werden. Innerhalb der Reihe kann man nach Keimen der Pflanzen auf zehn bis fünfzehn Zentimeter vereinzeln.

Pflege

Sommerportulak ist eine recht anspruchslose und unkomplizierte Pflanze. Den Boden sollte man unkrautfrei halten und mulchen. Gießen muss man nur bei anhaltender Trockenheit. Wurde der Boden vor der Aussaat mit Kompost angereichert, ist keine weitere Düngung notwendig.

Tipp: Eine Woche vor der Ernte, sollte man Portulak vermehrt gießen, da dann die Blätter prall und fest werden.

Ernte und Verwendung

Portulak ist sehr schnell erntereif, die ersten Blätter kann man bereits vier bis sechs Wochen nach der Aussaat ernten. Dadurch erstreckt sich das Erntefenster von Mitte Juni bis in den November hinein. Für die Ernte nimmt man die jüngeren Blätter und Stängel. Lässt man das untere Drittel stehen, dann treibt die Pflanze erneut aus und man kann sie bis zu dreimal beernten.

Portulakblätter besitzen einen säuerlichen, leicht salzigen Geschmack. Man kann sie zum Beispiel wie Spinat zubereiten oder roh in Salaten, als Brotbelag sowie im Kräuterquark verwenden.

Mischkultur und Fruchtfolge

Keine besonderen Erfahrungen mit guten oder schlechten Nachbarn.

Krankheiten und Schädlinge

Portulak gilt als wenig anfällig für Krankheiten oder Schädlinge. Gelegentlich können Schnecken Fraßschäden anrichten.

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