Hallo ihr Lieben,

in diesem Beitrag geht es endlich weiter mit unserer Gemüse- und Beetplanung für das kommende Jahr. Nachdem wir uns im letzten Artikel mit dem Erstellen unserer Gemüse- und Sortenliste beschäftigt haben, geht es in diesem Teil hauptsächlich um die Mischkultur und Fruchtfolge. Falls ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt, dann klickt einfach hier.

4. Schritt: Fruchtfolge berücksichtigen

Bei Beachtung der Fruchtfolge pflanzt man auf einem gut gedüngten Beet im ersten Jahr die Starkzehrer, welche reichlich Nährstoffe brauchen, im zweiten Jahr folgen die Mittelzehrer, welche geringere Ansprüche an den Nährstoffgehalt des Bodens legen und im dritten Jahr die bescheidenden Schwachzehrer, welche sich mit den übrigen Nährstoffresten zufriedengeben.

Um eine Übersicht zu bekommen, wie die unterschiedlichen Gemüsesorten eingeteilt werden, klicke einfach hier.

Es bietet sich also an, das Gemüsebeet in drei gleich große Teile zu unterteilen. Im ersten Jahr gehört die erste Fläche den Starkzehrern, die zweite Fläche den Mittelzehrern und die dritte Fläche den Schwachzehrern. Im darauffolgenden Jahr rücken alle Gruppen eine Fläche weiter, sodass im vierten Jahr die ursprüngliche Reihenfolge erreicht ist.

Durch Berücksichtigung der Fruchtfolge wird die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen erschwert und der Boden wird nicht einseitig ausgelaugt.

Wenn man möchte, kann man sein Gemüsebeet auch in vier Bereiche unterteilen. Der vierte Bereich ist für die Gründüngung vorgesehen, damit sich der Boden wieder erholen kann. Für die Gründüngung bieten sich zum Beispiel Phazelia (Bienenfreund) oder Ringelblumen an. Auf die Gründüngungsfläche folgen im nächsten Jahr die Starkzehrer.

5. Schritt: Mischkultur berücksichtigen

Jetzt wird es etwas kompliziert, denn nicht alle Gemüsesorten vertragen sich gut miteinander. Andere wiederum unterstützen sich sogar in der Schädlingsabwehr, das wohl bekannteste Beispiel hierfür ist die Kombination Möhre und Zwiebel. Die Möhre sendet Duftstoffe aus, welche die Zwiebelfliege verwirren, und der Duft der Lauchpflanze hält die Möhrenfliege auf Abstand.

Eine Übersicht wer sich gut mit wem verträgt und wer sich nicht ausstehen kann findet ihr hier.

Jetzt geht es los mit der Puzzelarbeit 🙂 Man nimmt sich nacheinander jeden Bereich aus Schritt vier vor und schaut, ob man Paare findet, die gut zueinander passen. Sorten, die sich nicht miteinander vertragen, pflanzt man möglichst weit weg voneinander.

Hierbei kann man neben Gemüse auch Kräuter sowie Blumen mit einplanen. Besonders Ringelblumen und Tagetes sehen nicht nur hübsch aus und locken Bienen an, sie reduzieren auch die Anzahl von schädlichen Nematoden (Fadenwürmern) im Gemüsebeet. Zusätzlich kann man bei Ringelblumen die Blüten ernten und daraus eine Ringelblumensalbe selber herstellen. Ein Rezept dafür findet ihr hier.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Puzzeln 🙂 Ich werde den Artikel zeitnah weiterschreiben, sodass eurer Gartenplanung für 2022 nichts mehr im Wege steht. Auf Instagram werde ich veröffentlichen, wenn es ein neues Update gibt. Ihr findet uns dort unter pflanzenjahr.de

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