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Petersilienwurzel

Allgemeines und Herkunft

Petersilienwurzel (Petroselinum crispum subsp. tuberosum) auch Wurzelpetersilie, Knollenpetersilie oder Peterwurzen genannt, gehört zur Familie der “Doldenblütler” sowie zur Gattung “Petroselinum”. Petersilienwurzel ist eine Unterart der normalen Blattpetersilie (Petroselinum crispum) mit einer großen Speicherwurzel, welche man in rohen oder gekochten Zustand verwenden kann. Die ursprüngliche Heimat der Urform liegt wahrscheinlich im Mittelmeerraum.

Standort und Boden

Die Petersilienwurzel bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als Mittelzehrer benötigt sie einen nährstoffreichen, leicht feuchten, etwas kalkhaltigen sowie durchlässigen Boden. Den Boden sollte man im vorherigen Herbst mit Kompost und organischem Dünger anreichern, da Petersilie eine frische Düngung nicht gut verträgt.

Anbau, Aussaat und Pflanzung

Die Petersilienwurzel sollte man in den Monaten März und April direkt ins Freiland säen. Die Saattiefe sollte dabei einen bis zwei Zentimeter betragen. Innerhalb der Pflanzreihe sollte der Abstand zehn Zentimeter und zwischen den Reihen 20 bis 30 Zentimeter betragen. Da die Petersilienwurzel eine lange Keimphase besitzt, ist eine Makiersaat mit Radieschen sinnvoll. Wichtig ist es, dass die Samen bis zur Keimung nicht austrocknen. Während dieser Zeit sollte man bei Trockenheit regelmäßig gießen.

Pflege

Petersilienwurzel ist etwas anspruchsvoll, was die Wasserversorgung anbelangt. Den Boden sollte man regelmäßig gießen, da sie einen feuchten Boden benötigt, jedoch darf er nicht zu nass sein, Staunässe sollte man vermeiden. Des Weiteren sollte man den Boden regelmäßig auflockern und von Unkraut befreien.

Ernte und Lagerung

Petersilienwurzel kann man je nach Aussaatzeitpunkt zwischen Juli und Oktober ernten. Neben der Wurzel kann man auch die Blätter, wie bei der Blattpetersilie, nutzen. Petersilienwurzel kann man sowohl roh verwenden, als auch gekocht in Eintöpfen oder püriert als Brei (ähnlich Kartoffelbrei).

Die Wurzeln kann man, ähnlich wie Möhren, ungewaschen in Sandkisten im kühlen Keller lagern oder kurz blanchieren und anschließend einfrieren.

Mischkultur und Fruchtfolge

Geeignete Pflanzen für die Mischkultur sind vor allem Radieschen, Rettich, Tomaten sowie Zwiebeln. Petersilienwurzel sollte man hingegen nicht neben Lattich-Salaten (Kopfsalat, Eisbergsalat, Schnittsalat usw.) pflanzen, da sie diese vorzeitig zum Schießen bringt.

Petersilienwurzel ist mit sich selbst unverträglich, man sollte sie und andere Pflanzen aus der Familie “Doldenblütler” daher nur alle vier Jahren am selben Standort anbauen.

Krankheiten und Schädlinge

Als Schädlinge können Nematoden vorkommen, welche zu einer roten Laubfärbung führen. An Krankheiten können die Septoria-Blattfleckenkrankheit oder Falscher Mehltau auftreten.

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